Über uns

Der Wohltätigkeitsverein Al-Huleh e. V. wurde als erster palästinensischer Verein im Jahr 1995 in Berlin gegründet. Al-Huleh ist eine Ebene in Galiläa im Norden Palästinas am Fuß der Golanhöhen unweit der libanesischen Grenze. 

Der 15. Mai 1948 ist der Tag der Al Nakba (die Katastrophe) für die Palästinenser. Über 700.000 Palästinenser wurden aus Palästina vertrieben, nachdem die Israelis einen Tag zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Viele Palästinenser wurden gezwungen, in den Libanon und die umliegenden Länder zu flüchten und mussten in Flüchtlingslagern leben, unter anderem auch die Bewohner von Al-Huleh. Dort leben bis heute noch viele Palästinenser.

Der libanesische Bürgerkrieg dauerte von 1975 bis 1990. Unverschont blieben auch die Flüchtlingslager der Palästinenser nicht. Infolgedessen wurde das größte Flüchtlingslager Tal al-Zaatar nahe Beirut komplett zerstört. Zwischen 1976 und 1980 mussten wieder viele Palästinenser (mittlerweile die zweite Generation) in verschiedene Länder flüchten. Im Verein sind verschiedene Kulturen vertreten, die wir beispielgebend unseren Besuchern und Ratsuchenden nahe bringen.

Natürlich gehört zur Integrationsarbeit auch die Völkerverständigung. Unser Verein steht daher für Akzeptanz und Respekt zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen.

Einige der überlebenden Palästinenser haben ihre Existenz in Berlin neu aufgebaut.  Ehemalige Al-Huleh-Bewohner schlossen sich zusammen, um den Verein zu gründen. Der Verein soll nicht nur an die Herkunft und die Vergangenheit erinnern, sondern das Leben in der neuen Gesellschaft fördern und erleichtern.

Im Rahmen der Integrationsarbeit ist unser Ziel, den sozialen Frieden zu wahren. Wir möchten eine Zufriedenheit in der Bevölkerung erreichen, so dass sich die verschiedenen Kulturen untereinander kennen und verstehen lernen.